Welche Gründe sprechen für eine Einleitung und welche Möglichkeiten gibt es?

• Medizinische Gründe wie Diabetes, Bluthochdruck oder vorzeitiger Blasensprung
• Überschreitung des errechneten Geburtstermines um ca. 10-14 Tage 
• Wenn die Geburt zu langsam voran geht, kann der Vorgang beschleunigt werden (erst ab ca. 18 Stunden).

Natürliche Methoden

Ist der Entbindungstermin verstrichen erkunden sich viele Schwangere natürlich erst nach traditionellen Methoden damit die Geburt startet. Hier solltest du aber dennoch in jedem Fall Rücksprache mit dem Arzt oder der Hebamme halten. 

 Rizinus-Cocktail: Eine kleine Menge Rizinusöl mit Saft oder Wasser kann wehenfördernd wirken. Es können allerdings auch unerwünschte Nebenwirkungen wie Durchfall oder Übelkeit auftreten. 

Geschlechtsverkehr: Die Hormone Prostaglandine im Sperma können die Wehentätigkeit anregen. 

Stimulation der Brustwarzen: Mindestens 1 Stunde/Tag wird hier empfohlen und kann dann wirksam sein, wenn der Muttermund bereits “reif” (weich oder leicht geöffnet) ist. 

Alternative Methoden: Fußreflexzonenmassagen, Homöopathie, Akupunktur, Moxibustion können auch unterstützend wirken.

Mechanische Methoden

Eipollösung: Die äußere Hülle der Fruchtblase wird vom Arzt oder der Hebamme vorsichtig mit dem Finger gelöst. Hier soll der Muttermund so stimuliert werden, dass körpereigene Hormone (Prostaglandine) ausgeschüttet werden, die den Muttermund reifen lassen und Wehen auslösen. 

 Ballonkatheter: Ein Schlauch mit 1-2 kleinen Ballons wird in die Scheide eingeführt und mit Flüssigkeit gefüllt. Dadurch wird der Gebärmutterhals gedehnt. 

 Fruchtblase öffnen: Hier wird die Fruchtblase mit einem kleinen Werkzeug von Hand geöffnet. Der Eingriff ist schmerzlos.